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Navismare Yachtüberführung

Suche Co-Skipper oder Skipper- was macht eigentlich einen Skipper aus?

Die Stellung des Skippers als Kapitän und Verantwortlicher ist eindeutig:

An Bord einer Yacht gibt es immer nur einen Skipper.

Verantwortlichkeit und auch die Haftung für die Sicherheit der Yacht und der Crew sowie für alle Entscheidungen, die auf dem Schiff getroffen werden liegen ausschließlich und ausnahmslos beim Skipper.
Diese Verantwortung ist unteilbar.
Ebenso wie er alleinverantwortlich für die ordentliche Funktion sämtlicher Sicherheitseinrichtungen an Bord ist, ebenso wie die Gewissheit, dass die Crew über die Bedienung des sicherheitsrelevanten Zubehörs an Bord und des Aufbewahrungsortes informiert durch eine entsprechende Sicherheitseinweisung gründlich informiert wurde.
Der Skipper hat dafür zu sorgen die Yacht seetüchtig zu halten und die Crew in der Lage ist bei Sturm oder erschwerten Bedingungen bestehen zu können.

Ebenfalls ist er für die Einhaltung der Verkehrsvorschriften alleine verantwortlich. Das bedeutet nicht dass er selbst steuern muss, aber er hat dafür zu sorgen dass der Wachhabende oder Rudergänger die Yacht den Vorschriften entsprechend bewegt. Der Skipper ist auch verpflichtet allen Schiffen in Seenot jederzeit Hilfe zu leisten, soweit sein eigenes Schiff oder seine Crew nicht einer erheblichen Gefahr ausgesetzt wird.

Der Skipper ist der juristisch und nautisch voll verantwortliche Führer einer Yacht.

Über die gravierenden Auswirkungen des Unterschieds zwischen einer Hilfeleistung und Bergung oder über die dramatische Entscheidung zur Aufgabe eines Schiffs wurde schon viel geschrieben. Eine Bedienungsanleitung für Seenotfälle gibt es nicht und wird es nie geben; dies wird immer eine Entscheidung des Augenblicks bleiben. Beim Abbergen eines Verletzten oder Erkrankten von Bord durch einen Seenotrettungsdienst ist zwar den Anweisungen der in solchen Situationen erfahrenen Rettungsmännern Folge zu leisten, die letzte Entscheidung liegt de facto trotzdem beim Skipper. Letztlich wird jede Entscheidung später dann von anderen, vielleicht sogar von einem Gericht kritisch geprüft. Im Nachhinein wissen sowieso immer alle alles besser und von einem Gericht ist weder Verständnis noch Gerechtigkeit zu erwarten, lediglich ein Urteil im Rahmen der bestehenden Gesetzeslage.

Der Skipper ist immer die letzte Instanz an Bord, zu jeder Zeit
– 24 Stunden am Tag ist er für seine Crew und die Yacht auf „stand by“.

Dieser Job hat eine grössere Bedeutung als nur zu wissen wie Segel gesetzt werden müssen, wie man eine Yacht aus einem Hafen heraus oder hinein bewegt oder ein Ankermanöver korrekt durchführt. Der Skipper muss immer einen Schritt – besser: mehrere Schritte – weiter denken. Jedes Geschehen an Bord einer Yacht, selbst wenn dieses nicht unmittelbar vom Skipper veranlasst wurde, ist letztendlich von diesem zu verantworten.

Umsichtiges, verantwortungsvolles und vorausschauendes Handeln und Denken zeichnen einen guten Skipper aus.